Loading color scheme

Schülerinnen und Schüler der PRIMUS-Schule erleben hautnah, was es heißt alt zu werden.

Im Rahmen der Werkstatt „Verantwortung“ wollen einige Schülerinnen und Schüler ehrenamtlich mit älteren Menschen arbeiten. Um diese speziell im Umgang mit älteren Menschen zu schulen, aber auch den ganzen Kurs für dieses Thema zu sensibilisieren, wurde ein Projekttag veranstaltet. In Zusammenarbeit mit dem evangelischen Fachseminar für Altenpflege der Diakonie Stiftung Salem konnten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Aspekte des Älterwerdens hautnah erleben.
Mit Rollatoren und Rollstühlen wurde von zwei Gruppen die Schule erkundet. Hierbei stellten die Teilnehmer schnell fest, dass ohne fremde Hilfe bereits die Brandschutztüren ein großes Hindernis darstellen. Da wir keinen Aufzug haben, war das erste Stockwerk für die Rollstuhlfahrer kaum zu erreichen. Aber auch auf dem Schulhof fanden sich viele Hindernisse.

Eine andere Gruppe probierte derweil verschiedene Brillen aus, die unterschiedliche Sehschädigungen zeigten. Diese Einschränkungen durch blassere Farben, verschwommene Sicht oder ein stark verkleinertes Sichtfeld sorgte bei vielen für Erstaunen.

Die letzte Gruppe zog Alterssimulationsanzüge an. Dabei wurde die Beweglichkeit der Gelenke stark eingeschränkt. Zusätzlich bekam man noch einige Gewichte umgeschnallt. Dadurch lernt man, wie schwer und anstrengend viele Bewegungen für Senioren sind. Fast alle Schülerinnen und Schüler kamen hier ins Schwitzen und waren sehr froh, als sie die Anzüge wieder ausziehen durften.

Am Ende des Tages hatten alle Gruppen jede Station einmal ausprobiert. Das Fazit des Kurses war ganz klar: Senioren haben es oft nicht leicht. Viele nahmen sich vor, ältere Menschen, aber auch Rollstuhlfahrer, zu unterstützen, wenn diese ihnen begegnen.