Endlich kehrt in der PRIMUS-Schule wieder mehr Leben ein. Nicht nur startete für alle Kinder wieder der tägliche Präsenzunterricht, auch wurde in einer Projektwoche der Schulgarten reaktiviert. Zukünftig kann er von den Kindern als Ruheoase und Lernort genutzt werden.

Nach gut einem halben Jahr Homeschooling und Wechselunterricht kehrt langsam Normalität in den Schulen ein. So auch an der PRIMUS-Schule Minden. Da traf es sich gut, dass vom 07.06. bis 11.06.2021 eine Projektwoche geplant war. Diese Gelegenheit nutzten die Lerngruppen 2 A, 2 B und 2 C mit Kindern aus den Jahrgängen 4 bis 6, um sich als Klassen wieder zu finden. Hierfür reaktivierten sie als verbindendes Projekt an der frischen Luft den Schulgarten, der aufgrund der Pandemie lange vernachlässigt wurde.

Ziel war es im gemeinsamen Wirken Neugierde für die Dinge zu wecken, die in einem Garten zu entdecken sind. So hatten die 10- bis 14-jährigen Jungen und Mädchen die Möglichkeit ihre Naturverbundenheit zu stärken, ihre Teamfähigkeit auszubauen und durch Garten- und Bastelarbeiten ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern.

Im Verlauf der Projektwoche entstanden durch die großzügige Förderung des Fördervereins drei Hochbeete, Insektenhotels, Kartoffel- und Erdbeertürme und ein großer von Ästen umzäunter Kompost. Des Weiteren reinigten die Schülerinnen und Schüler die Sitzecke, den kleinen Teich und die Wege, machten die Beete wieder nutzbar und bepflanzten sie auch schon teilweise. Ebenso konnten die Kinder beim Töpfern von Pflanzenschildern und Tieren und dem Bau von Windspielen ihre Kreativität ausleben.

Ein Highlight des Schulgartens ist der Barfußpfad, der sich am hinteren Ende entlangschlängelt. Er lädt dazu ein, barfuß erkundet zu werden. Dazu wurde der Untergrund mit unterschiedlichen Naturmaterialien wie Steinen, Hölzern und Stroh ausgestattet. Je nach Untergrund immer wieder anderes Fußgefühl.

Neben dem kleinen Teich bepflanzten die Schülerinnen und Schüler eine prächtige Kräuterspirale, die verschiedenen Kräutern einen Lebensraum bietet. Dazu wurden sie unter anderem mit duftenden Kräutern wie Oregano, Melisse und Salbei bepflanzt. In Zukunft soll so ein „Garten zum Probieren“ entstehen. Durch gemeinsamen Anbau und Ernten von Kräutern und Gemüse können die Kinder PRIMUS-Schule praktisch erfahren, welche Essgewohnheiten gesund sind und wo Lebensmittel herkommen.

Ein weiteres Highlight der Woche war ein Müllsammeltag am Gevattersee, an dem die Schülerinnen und Schüler 15 Säcke Müll einsammelten.

Nach einer arbeitsintensiven und erfolgreichen Woche entstand ein Schulgarten, der nicht mehr wieder zu erkennen ist. In Zukunft soll der Garten wieder regelmäßig in der Unterrichtszeit durch Kinder gepflegt und erweitert werden. Den beteiligten Schülerinnen und Schülern hat die Arbeit an der frischen Luft große Freude bereitet. Ein Ergebnis, auf dass die Kinder sehr stolz sein können.

Eine Schülerin testet direkt den neuen Barfußpfad.

Eine neue Heimat für Insekten.

Zwei Schüler befreien die Beete von Unkraut.

Die Beete können endlich wieder bepflanzt werden.