Die PRIMUS-Schule Minden ist eine Schule des längeren gemeinsamen Lernens von Klasse 1 bis 10. Lehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe I bilden gemeinsam mit Lehrkräften für Sonderpädagogik und Erzieher*innen das multiprofessionelle Kollegium.

Unsere Schule ist so konstruiert, dass die Schüler*innen in hohem Maße selbstgesteuert entscheiden können, was sie wann lernen. Im Unterricht bestimmen sie individuell ihre Lernschwerpunkte und ihre Herangehensweise an einen Inhalts- und Kompetenzbereich. Hierzu haben wir die klassischen Unterrichtsfächer weitgehend abgeschafft und neue Lernsettings erdacht, erprobt und etabliert. Um den unterschiedlichen Entwicklungsständen unserer Schüler*innen gerecht zu werden, haben wir jahrgangsübergreifendes Lernen zur Basis unserer Schule gemacht. Unsere Schüler*innen lernen in Lerngruppen der Jahrgänge 1-3, 4-6 und 7-9 sowie 10. 

Noten und Ziffernzeugnisse sind aus unserer Sicht unzureichende, ungenaue, subjektive Möglichkeiten einer qualitativen Leistungsrückmeldung. Häufig verhindern sie eher das Lernen, demoralisieren und machen Angst. Trotz des hohen Drucks von außen, haben wir ein differenziertes Konzept zur Leistungsdiagnostik, lernbegleitenden Diagnostik, Dokumentation und Rückmeldung konstruiert. Unsere Schüler*innen erhalten Ziffernnoten erst ab Klasse 9.

Seit 2014 sind wir offiziell „Schule des gemeinsamen Lernens“. Es können Kinder mit den Förderschwerpunkten „Lernen“, „Sprache“ und „Emotionale und soziale Entwicklung“ aufgenommen werden. Jedem Kind die bestmögliche Förderung und Unterstützung zu gewährleisten, gehört zu den pädagogischen Grundgedanken unseres professionellen Handelns. Daher ist es selbstverständlich, dass wir präventive Lern- und Förderangebote für alle Kinder entwickeln.