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Was moderne Bildung leisten kann, wenn sie praxisnah gestaltet wird, zeigte unsere Garten-AG eindrucksvoll während unserer Projektwoche vom 23. bis 27. Juni 2025: Innerhalb von nur fünf Tagen errichteten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften, lokalen Unternehmen und Organisationen eine individuelle Gartenhütte – von der Planung bis zum Richtfest.

Wir, die PRIMUS-Schule, verfolgen ein pädagogisches Konzept, das die individuellen Stärken der Schüler gezielt fördert und Schule als Lebensraum begreift. Die Gartenhütte ist Ausdruck dieses Ansatzes: Lernen durch eigenes Tun, Verantwortung übernehmen, gemeinsam gestalten.

Die Gartenhütte, künftig Teil des Schulgartens, soll nicht nur als Geräteschuppen dienen, sondern auch als alternativer Lernort genutzt werden. Für viele Jugendliche bot das Projekt die Gelegenheit, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu entdecken und unter Beweis zu stellen – Fähigkeiten, die im klassischen Unterricht häufig unentdeckt bleiben. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten mit großem Engagement, Teamgeist sowie Verantwortungsbewusstsein und wuchsen damit in dieser Woche über sich hinaus. In der Vorbereitung auf die Projektwoche wurden seit Jahresbeginn die im Vorfeld anstehenden Arbeiten in Angriff genommen: Skizzen fertigen, Hölzer händisch bearbeiten und Materialmengen berechnen.

Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leisteten zudem das Quartier der Rechten Weserseite, der Förderverein der PRIMUS-Schule sowie drei Mindener Unternehmen aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Schule: Die MTS Meier Tief- und Straßenbau GmbH stellte an zwei Tagen einen Bagger sowie zwei Mitarbeiter für die großflächige Bodenvorbereitung und das Ausschachten der Fundamente zur Verfügung. Das Tramira Betonwerk Minden lieferte den benötigten Beton direkt auf das Schulgelände und die Firma Kaiser & Knake spendete Eisenwaren wie Schrauben und Verbindungsmaterial. Besonders bemerkenswert: alle drei Unternehmen unterstützten das Projekt unentgeltlich und stellten sowohl Material als auch Arbeitszeit ohne Berechnung zur Verfügung. Ohne dieses außergewöhnliche regionale Engagement wäre das Vorhaben in dieser Form nicht realisierbar gewesen. Vielen Dank dafür an die beteiligten Unternehmen! Derartige Projekte finden im allgemeinen Schulhaushalt keine Berücksichtigung.

Den Grundstock für die Schulgartenhütte bildete die seit Jahren gute Kooperation zwischen dem Quartier der Rechten Weserseite und der PRIMUS-Schule: die Beschaffung des Bauholzes wurde aus dem Quartiersfonds sowie aus dem Fachbereich Stadtplanung und Umwelt der Stadt Minden gefördert. Im Hintergrund sicherte der Förderverein der PRIMUS-Schule mit seinem ehrenamtlichen Engagement aus der Elternschaft alle unvorhersehbaren Kosten ab.

Schlussendlich bleibt zu sagen: Auch wenn der Weg zur Umsetzung lang und steinig war – vor allem aufgrund umfangreicher Genehmigungsverfahren und außerschulischer bürokratischer Hürden – haben sich die rund zweieinhalb Jahre von der ersten Idee bis zum Baubeginn gelohnt.

Die endgültige Fertigstellung der Gartenhütte ist für das kommende Schuljahr geplant – erneut als Schulprojekt. Wir verstehen dieses Bauvorhaben als gelungenes Beispiel dafür, wie Schule erweitert gedacht werden kann: praxisorientiert, lebensnah und im engen Schulterschluss mit der Region.

Beton der Firma Tramira

Bodenvorbereitung durch die Firma MTS

Bodenvorbereitung durch die Firma MTS

Aller Anfang ist nicht leicht - Bodenvorbereitung durch die Firma MTS

Fundamentlegung

Fundamentlegung

Zuschnitt der Holzbalken

Tagesziel erreicht

SBM Bauschuttabfahrt

Richtfest

Schülerinnen und Schüler der Jg. 7-9 bei der Dacheingestaltung